Presse
Was ist THE FORECASTER INTERACTIVE? – For press and promotional use
1. Zusammenfassung
Crash der Eurozone, explodierende Staatsverschuldung, platzende Immobilienblasen, kriegerische Konflikte und einer, der alles voraussagte. Der Dokumentarfilm „The Forecaster“ erzählt die Lebensgeschichte von Martin Armstrong, der mit seinen Vorhersagen („Forecasts“), in den 80er Jahren, ganze Volkswirtschaften ins Wanken brachte. Als Armstrong sich später der gezielten Manipulation der Märkte verweigert, wird er zum Gegenstand eines beispiellosen Justizskandals.
2. „The Forecaster Interactive“ – Die Online Plattform zum Film
„The Forcaster Interactive“ verwebt multimedial aufbereitete biografische und zeitgeschichtliche Inhalte zu einer vielschichtigen Collage des Lebens des Börsenmagiers Martin Armstrong. Aus dieser Rückkopplung der filmischen Handlung mit den wirtschaftshistorischen Ereignissen der jeweiligen Zeit entsteht der Contextual Stream. Dieser Stream ist interaktiv, so dass der User entlang von Armstrongs Forecasts – seinen Voraussagen über die Wechselkurse, Börsenentwicklungen und sogar Kriege – weit in die Vergangenheit scrollen kann. Die Begrenzungen des Mediums Film werden aufgehoben. Die Themen des Films werden inhaltlich sowie zeitlich ins Jetzt erweitert.
Auf der Plattform erhält der User die Möglichkeit, anhand von exklusivem Filmmaterial, Interviews, Originaldokumenten und Zeitungsartikeln tief in die Welt von Martin Armstrong einzusteigen. Scharlatan oder Genie? Der User kann die Vielfalt des Materials, das chronologisch auf einem Zeitstrahl angelegt ist, nutzen und Armstrongs Aussagen hinterfragen. Treffen seine Forecasts zu? Mit Hilfe des Menüs kann der User auch direkt an zentrale Wendepunkte der filmischen Erzählung springen und mit Filtern gezielt nach Fachinformationen und Erklärungen zu den Themen des Films suchen. Zusätzliches exklusives Bonusmaterial vervollständigt das Angebot der Online-Plattform. Es besteht aus im Film nicht gezeigten Szenen und Animationen, zahlreichen, bisher nicht veröffentlichten Dokumenten wie zum Beispiel Gerichtsakten aus den Prozessen um Martin Armstrong sowie animierten Erklärfilmen zu komplexeren Wirtschaftsthemen (Staatsverschuldung, Zahl PI, beide ab 3. Quartal 2015).
Ein besonderer Clou in der Benutzung der Plattform sind die Filter. Sie ermöglichen es, das gesamte Material nach Medientyp und Rubrik neu zu sortieren. Die Filter zeigen die wahre Stärke des Contextual Streams: So lassen sich zum Beispiel die Forecasts Martin Armstrongs einzeln anzeigen, oder sich mit finanzpolitischen Nachrichten kombinieren und damit überprüfen. Oder es lassen sich die Titelseiten-Schlagzeilen der großen Wirtschaftskrisen zusammen mit Zitaten Armstrongs anzeigen. Alle Informationen auf der Seite sind frei kombinierbar, eröffnen damit verschiedene Zugänge zum Thema und machen den Weg frei für eigene Entdeckungen.
Als graphische Unterstützung nutzt „The Forecaster Interactive“ die Metapher der Zeitung. Ein Zeitungslayout stellt den Inhalt in den Vordergrund und ist für den User bei seiner Recherche eine gelernte visuelle Orientierungshilfe. Es ist in der Navigation „vertikal“ in beide Richtungen endlos erweiterbar und es bietet ein flexibles Raster, das auch nachträglich noch mit Informationen verdichtet werden kann. Auch in der digitalen Welt setzt sich bei der Darstellung komplexer Informationen das Zeitungslayout oft durch. Nicht zuletzt bietet es sich für eine Reise in die Vergangenheit an: Die riesigen Zeitungsschlagzeilen von den Börsencrashs des 20. Jahrhunderts haben sich ikonographisch ins gemeinschaftliche Gedächtnis eingeprägt.
Technisch wird das Zeitungslayout dabei ins 21. Jahrhundert übertragen. „The Forecaster Interactive“ ist eine responsive Plattform für hochauflösende Displays, deren Darstellung sich allen Geräten anpasst. Dadurch wird die Plattform, die zweisprachig auf Englisch und Deutsch angelegt ist, zur ersten Anlaufstelle für die Second Screen-Begleitung der anstehenden internationalen DVD- und Fernsehauswertungen des Films.
Der Contextual Stream wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert – Armstrongs Forecasts (s. Armstrongs-Blogposts) bleiben so auch nach dem Kinostart nachvollzieh- und überprüfbar. Ziel ist es, die Armstrong-Story bis zum im Film vorausgesagten großen Crash im Oktober 2015 und auch darüber hinaus in die Zukunft weiterzuerzählen. Dafür soll der Zeitraum vom internationalen Kinostart über die DVD-Release (beides September 2015) bis zur TV-Auswertung von „The Forecaster“ auf ARTE und ARD (Frühjahr 2016) mit der Online-Plattform thematisch begleitet und ein erweitertes Second-Screen Angebot bereitgestellt werden.
3. Umsetzung
3.1. Technische Konzeption & Realisation
„The Forecaster Interactive“ bietet dem User verschiedene Methoden der Content-Erschließung. Durch den Zeitstrahl wird vertikal gescrollt, je weiter der User scrollt, desto weiter geht es in Zeit und Inhalt zurück. Somit erschließt sich dem User die komplette Geschichte von Martin Armstrong, angefangen von den aktuellen Forecasts bis zurück zu seinem ältesten numismatischen Forschungsgebiet, dem Untergang des Römischen Reiches. Doch die Zeit ist nur auf den ersten Blick der Kontext, der alle Inhalte zusammenhält.
Die Filter ermöglichen es, das gesamte Material nach Medientyp und Inhalt neu zu sortieren. Sie zeigen die wahre Stärke des kontextuellen Nachrichtenstreams. So lassen sich nur die Forecasts Armstrongs anzeigen, oder mit den finanzpolitischen Nachrichten kombinieren (und damit überprüfen). Oder man kombiniert über die Filter Titelseiten-Schlagzeilen der großen Wirtschaftskrisen mit Zitaten Armstrongs. Alle Informationen auf der Seite sind frei kombinierbar und eröffnen damit verschiedene Zugänge zum Thema und machen den Weg frei für eigene Entdeckungen.
Ein weiterer Weg Informationen zu finden, ist die Volltextsuche. Sie ist prominent über den Header zu erreichen. In einem Dropout werden alle möglichen Suchtreffer angezeigt: Auf einen Klick springt man direkt an die entsprechende Stelle im Stream. Der User verlässt also zu keiner Zeit den Nachrichtenstream.
„The Forecaster Interactive“ nutzt alle im Medium darstellbaren Contentarten, um die Geschichte von Martin Armstrong weiter zu erzählen. Am prominentesten sind die unzähligen Artikel, welche dem User die Möglichkeit geben, die Forecasts von Martin Armstrong mit den tatsächlichen Ereignissen abzugleichen. Den kuratierten Artikeln an die Seite gestellt werden Bonusvideos, die einzelne Ereignisse im Film nochmal genauer beleuchten. Für diese werden sowohl ungenutzte Szenen aus dem Film als auch Interviews mit Martin Armstrong genutzt. Ergänzt werden diese beiden Contentarten durch Statistiken, Text-Zitate, Social-Media-Zitate, Fotos und original Dokumente (wie Gerichtsakten).
„The Forecaster Interactive“ läuft auf dem Open Source CSM WordPress. Technisch basiert die interaktive Plattform auf aktueller Webtechnologie (HTML5, CSS3, JavaScript und MP4-Video). Die Webseite ist responsiv, passt sich dem jeweiligen Device (Tablet, Smart-Phone oder Desktop-Rechner) dynamisch an und ist auf allen Geräten intuitiv bedienbar. Für jede dieser Gerätekategorien besitzt die Plattform ein eigens angepasstes Layout, Menü und Typographie. Das mobile Menü ist dabei technisch so komplex, dass sich die Plattform auf Smartphones fast wie eine eigenständige App verhält.
Da die Lesbarkeit ein entscheidender Faktor bei der Bedienung der interaktiven Plattform ist, sind alle Elemente angefangen von der Navigation bis hin zu den Inhalten, retina-fähig. Damit ist „The Forecaster Interactive“ auch auf hochauflösenden Bildschirmen super scharf und frei von Pixelungen. Eine spezielles, selbstgeschriebenes Plug-in optimiert das Aliasing der Schriften (Schärfe der Kanten der einzelnen Buchstaben).
Auch in den Details unterstützt das User-Interface der Plattform die Erschließung des komplexen Inhaltes. Der Header zeigt nicht nur zusätzlich an, in welchem Monat man sich auf dem Zeitstrang gerade befindet, er ist auch gleichzeitig Indikator für die Entwicklungen des Finanzmarktes. Mit dem New Yorker DOW-Aktienindex, wird einer der weltweit ältesten und wichtigsten Indizes angezeigt. Auf einen Blick erkennt der User, ob zu dem Zeitpunkt an dem er sich befindet, ein „Bullen- oder Bärenmarkt“ war.
Die auf der Plattform eingebundenen Videos werden mit selbstlaufenden, animierten GIFs geteasert. Eine zeitgemäße Methode um die Aufmerksamkeit noch mehr auf die exklusiv für die Plattform produzierten Videos zu lenken. Alle Videos laufen – genau wie die exklusiven Dokumente – für ungestörte Betrachtung, in einer abgedunkelten Lightbox, die sich über den Stream legt.
3.2 Grafische Konzeption & Realisation
In der Konzeptionsphase wurde relativ schnell klar, dass nur ein chronologischer Aufbau ermöglicht, die gesamte Komplexität des Materials darzustellen. Deshalb musste eine gestalterische Form gefunden werden, die sich selbst zurücknimmt, die den Inhalt in den Vordergrund stellt und dem User bei seiner Recherche, visuell als Orientierungshilfe dient.
Insbesondere die Zeitungsform bietet sich hierfür als Metapher an. Das Layout ist vertikal in beide Richtungen endlos erweiterbar und repräsentiert ein flexibles Raster, das auch nachträglich noch mit Informationen verdichtet werden kann. Dabei wird das Zeitungslayout vor allem durch die Filter-Funktion und die responsive Anordnung „generalüberholt“ und ins 21. Jahrhundert übertragen.
Am prägnantesten ist die Farbigkeit der Plattform. Sie gibt ihr ihre unverwechselbare Identität. Das Rosé zitiert unverkennbar den Bereich der Finanznachrichten. Dabei war es uns wichtig ein kräftigeres, „aggressiveres“ Rosé zu verwenden, als es zum Beispiel die Financial Times tut. Die Hintergrundfarbe von „The Forecaster Interactive“ ist tatsächlich viel näher an Rottönen, die revolutionäre Bewegungen, wie Occupy Wall Street, benutzen. So weist die Farbwahl auch auf die Kraft von Martin Armstrongs starken Meinungen, Forcasts und Lösungsvorschlägen hin.
Alle Bilder und Statistiken auf der Seite sind rosé eingefärbt. Durch Mouse-over oder in der Einzelansicht wird ihre originäre Farbigkeit sichtbar. Allein die Vorschau der selbst produzierten Videos ist nicht nur bewegt, sondern auch originalfarbig. Ein besonderes Detail ist ein Raster, das die Video-Vorschau überlagert. Es kaschiert optisch eventuelle Darstellungsprobleme durch unterschiedliche Auflösungen auf großen Displays. Gleichzeitig zitiert es grafisch den physischen Zeitungsdruck.
Die Typographie unterstützt optische zusätzlich die Zeitungsanmutung durch die Verknüpfung der traditionelle Zeitungs-Serifen (Garamond & Georgia) mit sehr modernistischen, serifenlosen Schriften wie Futura und Helvetica.